1. Fange an

Wahrscheinlich hast Du dich irgendwie schon mit dem Thema Social Media auseinandergesetzt. Und das reicht schon, dass du jetzt loslegen kannst. Niemand hat Social Media von Anfang an perfekt gemacht. Das Wichtigste ist, dass du einfach mal anfängst und dich ausprobierst.

2. Bestimme deine Zielgruppe

Wenn du einmal angefangen hast, Inhalte zu veröffentlichen, kannst du dir Gedanken über deine Zielgruppe machen. Du solltest Social Media nämlich auf den Kanälen bespielen, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Wen willst du überhaupt erreichen? Je nach Sportart kann das ganz unterschiedlich sein. Stakeholder sind die Personengruppen, die sich für deinen Sportverein interessieren. Im Sportverein unterscheiden wir zwischen internen Stakeholder (SpielerInnen, JugendspielerInnen, TrainerInnen, Eltern, Mitglieder, MitarbeiterInnen) und externen Stakeholder  (Verbände, Sponsoren, Konkurrenten, Kommune/Politik, Zuschauer/Fans, Medien). 

3. Definiere die Kanäle

Wenn du weißt, wen du erreichen willst, solltest du auch überlegen, wo du deine Zielgruppe erreichen willst. Die üblichen Plattformen für Sportvereine sind momentan Facebook und Instagram. Natürlich gibt es noch viele mehr. Bei der Auswahl der Kanäle spielen ein paar Faktoren eine Rolle. Hier ein paar Leitfragen: Wo erreicht ihr die meisten Menschen in eurer Zielgruppe? Welche Inhalte wollt ihr ausspielen und welche Plattform passt dazu? Wie viele Ressourcen habt ihr und wie viele Kanäle könnt ihr überhaupt bespielen? Zur letzten Frage ein wichtiger Hinweis: Social Media ist kein Sprint sondern ein Marathon. Beginnt langsam und steigert euch dann. Nichts ist uncooler, als die unvollständige Mannschaftsvorstellung auf eurem Kanal, weil zwischendurch die Puste ausgegangen ist.

4. Suche Vorbilder

Es ist wie im echten Leben: Auch in Social Media hilft es, wenn man sich an anderen orientiert. Also mach dich auf den Weg und suche dir gute Vorbilder. Welche Kanäle findest du interessant? Welche Sportvereine machen einen guten Job in Social Media? Was konsumierst du gerne? Spannend wird es, wenn du Inhalte von Kanälen aus anderen Bereichen auf deinen Sportverein adaptierst.

5. Kopiere gute Inhalt

Lass uns ehrlich sein: Viele gute Ideen gibt es da draußen schon. Wenn du gute Ideen bei deinen Vorbildern findest, speichere spannende Beiträge direkt in dafür vorgesehenen Listen ab. Das geht bei Facebook, Instagram und Co. oft direkt in einem Submenü im Feed. So bist du künftig nur noch einen Klick von der nächsten guten Idee entfernt. Plump klauen ist eher uncool, Inspiration ist aber natürlich erlaubt. Deine Vorbilder freuen sich übrigens sicher über gutes Feedback, wenn dir eine Idee gefällt.

6. Definiere Ziele

So langsam kommt dein Social Media in Fahrt. Jetzt wird es Zeit, Ziele zu definieren. Unser Tipp: Mach sie zu Beginn weniger an absoluten Zahlen fest. 1000 Follower? 100 Likes? Das ist vorerst nicht so wichtig. Wie wär’s mit mindestens 3 Posts pro Woche? 12 Monate durchhalten? So motivierst du dich langfristig zu denken. Wenn du diese Ziele erreichst, wird dein Kanal auch Follower, Likes und Reichweiten generieren. Versprochen.

7. Mache ein Team auf

Sport lebt von der Gemeinschaft. Und so soll es auch beim Social Media für euren Sportverein sein. Suche dir Mitstreiter! Gemeinsam könnt ihr mehr erreichen, Ideen austauschen, Aufgaben verteilen und das Social Media eures Vereins auf das nächste Level heben. Ob ihr die verschiedenen Kanäle untereinander aufteilt, euch verschiedene Wochentage oder bestimmte Medien zuordnet, bleibt dabei euch überlassen.

8. Erstelle einen Content-Plan

Ihr seid jetzt ein Team. Gratulation! Je nach Teamgröße wird Kommunikation aber zunehmend wichtiger. Als erstes könnte euch ein Content-Plan helfen. Welche Formate habt ihr? Was wollt ihr wann posten? Erstellt euch eine Übersicht und besprecht die Themen im Vorfeld. So könnt ihr die Posts auch zeitlich besser verteilen.

9. Halte durch

Das nächste Level ist erreicht! Jetzt ist es wichtig, dass ihr dran bleibt. Wie vorhin schon erwähnt – Social Media ist ein Marathon. Die Saison dauert 10-12 Monate, das ist eine lange Zeit. Leider geht die anfängliche Motivation und Begeisterung mit der Zeit oft verloren. Wie im Sport gilt es also auch hier: Das Durchhalten wird belohnt, nicht das Beginnen.

10. Entwickle dich weiter

Natürlich willst du nicht stehen bleiben. Schaue nach links und rechts, bleib wachsam nach neuen guten Ideen und entwickle euer Social Media weiter. Investiere in deine Fähigkeiten – lerne Bildbearbeitung, Videoschnitt oder andere Skills, die euer Social Media-Game zusätzlich verbessern können. Davon profitiert nicht nur dein Verein, sondern vor allem du selbst. Viel Erfolg!